In der Pause geht’s auf den Donnerbalken:

Haupt- Und Realschule Klettergarten stellt neues Pausen-Highlight dar –
„Grünes Klassenzimmer“ folgt

Auch Basketball-Plätze und ein Fußballfeld sind auf dem Außengelände entstanden.
Zur Entspannung wird es noch eine Ruhe-Ecke geben.

von Detlef Glückselig

Brake - Tirolersteg, Bengalbrücke, Schlingengang – Bauleiter Josef Heuer hat sich die Begriffe nicht eingeprägt. Den Schülerinnen und Schülern der Haupt- und Realschule dagegen werden sie schon bald in Fleisch und Blut übergegangen sein. Tirolersteg und Co. sind Bestandteile des Kletterwaldes, der das neue Pausen-Highlight der Haupt- und Realschule darstellt.

Das schmucke neue Schulgebäude haben die Jugendlichen schon vor einigen Wochen in Beschlag genommen. Das rund 12 000 Quadratmeter große Außengelände wird spätestens im nächsten Schuljahr das i-Tüpfelchen bilden. Nach Auskunft von Heinz Hannemann, der bei der Kreisverwaltung für die Liegenschaften zuständig ist, ist der Neubau günstiger ausgefallen als ursprünglich kalkuliert. Das habe den Landreis in die Lage versetzt, die Außenanlagen entsprechend großzügig zu gestalten.

Der Klettergarten, den die Firma Buhl aus Westerstede gebaut hat und der am Donnerstag vom TÜV abgenommen wurde, stellt dabei nur einen Baustein dar – wenn auch einen für eine niedersächsische Schule offenbar einmaligen, wie Schulleiter Robert Ringwelski herausgefunden hat. Darüber hinaus werden die Schüler aber künftig noch zahlreiche andere Möglichkeiten finden, sich in der Pause zu beschäftigen und auch ihren Bewegungsdrang auszuleben. An der Südseite des Schulgebäudes sind bereits ein Basketball-Feld – in Turniergröße – und ein Fußballfeld entstanden; nur die Körbe und Tore fehlen noch. Ringsum befinden sich Bänke. Ein weiteres Basketball-Feld wird es an der Nordseite geben – in diesem Fall sogar mit einer aus Felsen bestehenden Tribüne ausgestattet. Ebenfalls an der nördlichen Seite soll noch ein „grünes Klassenzimmer“ entstehen, das – wiederum mit einer Tribüne versehen – auch als Mini-Freilichtbühne genutzt werden kann.

Tischtennisplatten, ein Riesen-Schachbrett und eine Ruhe-Ecke mit bequemen Bänken und einem Springbrunnen werden das Pausen-Angebot für die 760 Haupt- und Realschüler abrunden.

Das Gelände sei optimal genutzt, lobt Heinz Hannemann den Planer Josef Heuer. „All das ist weit mehr, als wir uns zu wünschen getraut hatten“, freut sich auch Robert Ringwelski.

Für den Klettergarten, der aus Sicherheitsgründen eingezäunt ist und noch mit einer Hecke umgeben werden soll, interessiert sich bereits die Nachbarschaft: Das Gymnasium hat angefragt, ob es die Anlage denn auch mal wird benutzen dürfen.